Die Feuerwehren Lauenstein und Salzhemmendorf wurden am Montagabend um 21:48 Uhr zu einer unklaren Feuermeldung an der Biogasanlage Hemmendorfer Straße L425 alarmiert. Bei solch einer Einsatzmeldung springen die „Alarmglocken“ selbst bei erfahrenen Feuerwehrleute sofort an. Atemschutztrupps rüsteten sich bereits während der Anfahrt aus. Ein Gasaustritt konnte seitens der Leitstelle vom Anrufer vorerst nicht bestätigt werden. Das erst eintreffende Löschgruppenfahrzeug 10/6 der Lauensteiner Feuerwehr sperrte die Zufahrt zur Biogasanlage ab. Einsatzleiter Bernd Hoffmann begann als erster Gruppenführer vor Ort mit der Erkundung bzw. Befragung des Betreibers. Zwischenzeitlich hat sich ein Atemschutztrupp des Strahlenspür- und Messtrupps mit einem EX-Warnmelder und einem weiteren Messgerät ausgerüstet. Da ein unkontrollierter Gasaustritt nie ganz ausgeschlossen werden kann, ist diese Maßnahme aus Sicherheitsgründen seitens der Feuerwehr notwendig. Bei der Befragung des Betreibers konnte jedoch schnell Entwarnung gegeben werden. Auf Grund einer Überproduktion von Biogas ist das Sicherheitssystem der Anlage angesprungen. Das überschüssige Gas wird über eine Notfackel kontrolliert abgebrannt. Zusätzlich entstand aus der Anlage Wasserdampf. Diese Kombination führte den Anrufer wohl zu dem Entschluss, dass es an der Biogasanlage brennen könnte. Nach dem der Bereich trotzdem von der Feuerwehr kontrolliert wurde, konnte der Einsatzleiter Entwarnung geben. Die eingesetzten Kräfte fuhren daraufhin wieder an Ihre Standorte.